NeuroMotorik
Ein Lernprozess auf entwicklungsneurologischer Grundlage
Als zertifizierte Practitionerin unterstütze ich die neuromotorische Entwicklung von Babys und Kindern. Die Methode ist besonders hilfreich für Frühchen mit Anpassungsstörungen, Kinder und Babys mit Auffälligkeiten in der Entwicklung, mit besonderen Bedürfnissen oder visuellen Problemen.
Wichtiger Hinweis:
Die neuromotorische Unterstützung ersetzt im Krankheitsfall keine eventuell notwendige ärztliche Behandlung und bedarf der Rücksprache mit ihrem Arzt.
Wie kann man sich die Methode vorstellen?
Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden ist diese komplett schmerzfrei. Sie ist sanft, zugewandt, und hilft dem Menschen, zu einer natürlichen, ursprünglichen Bewegung zu finden, damit der Körper keine Verspannungen mehr braucht. Sie basiert auf modernsten Kenntnissen der Neurowissenschaft und ist an die Methode von Dr. Moshé Feldenkrais angelehnt.
Womit lässt sich die Methode vergleichen?
Sie ist weder Sport noch Stretching,
weder Physiotherapie noch Bobath, Vojta oder Padovan,
keine Massage und keine Osteopathie, auch wenn es von außen betrachtet ähnlich aussieht,
weder Entspannung noch Meditation,
kein Yoga und kein Autogenes Training!
Es ist auch kein Achtsamkeitstraining, auch wenn es damit zu tun hat.
Es ist ein Lernprozess durch Kommunikation mit dem Gehirn über Bewegungen auf entwicklungsneurologischer Grundlage. In seiner Wirkung ist es unglaublich stark - zugleich sanft, den Menschen achtend und lebensbejahend. Es schafft Bewusstsein über eigene Verhaltensmuster und Änderungen auf unterschiedlichsten Ebenen.
Die Methode hat das Potential Bewegung zu ermöglichen, Schmerzen zu lindern, Selbstwert und Fokussierung zu schaffen. Sie zeigt, dass der Mensch mehr kann, und dass weniger Input mehr Output bedeuten kann.
Was ist die neurologische Grundlage ?
Im Groß-Hirn gibt es verschiedene Rindenfelder (Bereiche), die unseren Körper repräsentieren und steuern. Das somatosensorische Rindenfeld erhält Informationen aus unserem Körper über die Sinnesorgane, die Haut, die Knochen, die Gelenke und Muskeln. Das Gehirn erfährt in diesem Bereich wie eine Bewegung abläuft und wie sie sich anfühlt. Das primäre motorische Rindenfeld nutzt diese Informationen und steuert Bewegungen.
Bereits im Mutterleib und während der Geburt macht der Mensch erste sensorische und motorische Erfahrungen. Zu Beginn ist er noch nicht in der Lage Bewegungen fein zu steuern. Das Baby bewegt sich zunächst eher zufällig und reflexartig. Es sammelt dabei sensorische Informationen und speist damit sein sensorisches Rindenfeld.
Können diese Bewegungen und die damit verbundenen Erfahrungen nicht ausreichend stattfinden (z.B. wegen einer Lähmung, einer behindernden Erkrankung, Spreizhose, Frühgeburt) fehlen dem motorischen Rindenfeld Informationen um eine Bewegung optimal zu koordinieren. Oft findet das Gehirn einen Weg fehlende Informationen zu überbrücken, manchmal aber zu Lasten der Qualität. Ist ein Kind z.B. nicht gekrabbelt, fehlen ihm wichtige Informationen, die sich später bemerkbar machen können.
Bei der neuromotorischen Reorganisation bekommt der Mensch während der Lesson sensomotorische Informationen, die seinem System noch fehlen, um eine Bewegung optimal zu organisieren.
Für welche Kinder eignet sich die neuromotorische Reorganisation ? NeuroHorizons®/ NeuroScanBalance®
Für typische Kinder
mit Problemen im schulischen Bereich, dem Verhalten oder dem Sehen, mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen oder ADHS. Bei den meisten Kindern besteht ein Zusammenhang mit der motorischen Reife. Weitere Information auch über den Zusammenhang mit dem Sehen finden Sie unter dem Menupunkt: Visualtraining
Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
mit Bewegungseinschränkungen, nach Verletzungen Spastiken, infantiler Zerebralparese. Hier ermöglicht es die neuromotorische Reorganisation dem Kind, Bewegungen zu erleben. Im besten Fall lernt das Gehirn, Bewegungen schließlich selbst zu koordinieren und neue Funktionen wie rollen, krabbeln oder sitzen zu integrieren.
Für Frühchen und "unglückliche Babys"
die weinen, Schlaf brauchen, zu viel spucken, denen das Saugen schwer fällt, die nur aus einer Brust trinken, sich zu viel oder zu wenig bewegen, eine schiefe Körperhaltung haben, sich nur in einer Position wohl fühlen oder sich überstrecken.
NeuroHorizons®/ NeuroScanBalance® Feinmotorik eignet sich als eine spezielle Art der Feldenkraismethode, Frühchen, Babys und Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen.
Kinder, bei denen wichtige Lernprozesse und die damit verbundenen Erfahrungen nicht automatisch einsetzen, z.B. bei körperlichen Einschränkungen, werden durch sanft geführte Bewegungen unterstützt. Kinder bekommen die Möglichkeit zu erleben, dass ihre Absicht sich zu bewegen erfolgreich wird. Die positive Erfahrung motiviert sie, sich aus sich selbst heraus weiter zu entwickeln. Der natürliche Wunsch zu Lernen wird angeregt und unterstützt.
Wie kann man sich eine Lesson vorstellen?
Ich beobachte das Kind, nehme wahr was es möchte, wie seine Gewohnheiten sind und was es hindert. Ich unterstütze es, das Gewünschte selber zu erreichen, indem ich dem Kind sensomotorische Impulse und Information gebe. Diesen Input gebe ich durch Berührungen und sanft geführte Bewegungen, denen das kindliche Gehirn gut folgen kann. Auch meine Stimme, mein Blickkontakt oder Spielsachen können hilfreich sein. Das Gehirn bekommt so Gelegenheit vorhandene einschränkende Muster und Gewohnheiten zu verändern. Das Kind wird ermutigt und angeregt sein Ziel selber zu erreichen. Würde ich ihm das Erwünschte direkt geben, nehme ich ihm die Möglichkeit, eine eigene Lösung zu finden und es wird auch beim nächsten Mal Hilfe benötigen. Selber eine Lösung zu finden bedeutet, Hindernisse eigenständig zu überwinden und dabei zu lernen.
Eine gut integrierte Bewegung kann spontan und in unterschiedlichen Situationen eingesetzt werden und gibt dem Menschen Freiheit.
Sie möchten mehr erfahren?
Unter dem Menüpunkt "Neuromotorik für Erwachsene" erhalten sie
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weitere Informationen, die auch für Kinder gelten und
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Informationen über den Begründer: Dr. Moshé Feldenkrais
Die Lessons auf dem Video werden von Kerstin Baldischwieler, der Begründerin von NeuroscanBalance® Feinmotorik gegeben.
Wie läuft ein neuromotorisches Einzeltraining ab?
Die größten Erfolge zeigen sich, wenn es in intensiven Blöcken stattfindet. Ein Intensivblock geht über 3 bis 4 Tage, umfasst 6 bis 10 Lessons von je 25 bis max. 40 Minuten. Wichtig ist, dass man in dieser Zeitspanne einen kleinen Abschnitt hat, in dem das Kind konzentriert ist. Am Anfang können das manchmal auch nur ein paar Minuten sein. Zusätzlich zu den Blöcken kann bei Bedarf auch wöchentlich eine Lesson gebucht werden.
Wann ist ein individueller Intensivblock buchbar?
Um Alltagsstress zu meiden, biete ich Terminblöcke am Wochenende an.
Freitag, den 6.09. - Sonntag, den 08.09. (3 Tage)
Freitag, den 11.10. - Sonntag, den 13.10. (3 Tage)
Freitag, den 13.12. - Sonntag, den 15.12. (3 Tage)
im Jahr 2025
Donnerstag, den 02.01. - Samstag, den 04.01. (3 Tage)
Wie kann ich Termine buchen?
Sie können mich anrufen, mir eine Nachricht oder E-Mail schicken oder Sie nutzen das Kontaktformular.
Wann sind erste Veränderungen bemerkbar?
Nach ca. 3 Lessons an 2 oder 3 aufeinander folgenden Tagen können in der Regel erste Veränderungen wahrgenommen werden.
Wie lang ist eine Lesson und was kostet sie?
Eine Lesson dauert 25 bis 45 Minuten und kostet 80€.
Entscheidend für eine gute Lesson ist die Information, die das Nervensystem erhält. Die Aufmerksamkeitspanne ist zeitlich eingeschränkt und bei Kindern in der Regel kürzer als bei Erwachsenen. Hat das Gehirn neue wertvolle Informationen erhalten, braucht es Zeit um diese zu verarbeiten und die entsprechenden Nervenzellen zu myelinisieren (die Nervenzellen werden isolierend ummantelt, um die Information im Gehirn schneller zu leiten und zu festigen). Bekommt ein Kind zu viele Informationen während einer Lesson, muss sich das Gehirn um verschiedene Bereiche gleichzeitig kümmern, und die Qualität leidet aufgrund der Fülle. Weniger Informationen bekommt mehr "ungeteilte" Aufmerksamkeit und kann stabil und nachhaltig im Gehirn verankert werden. Es ist kontraproduktiv, das Gehirn mit Informationen zu überfluten. Der Zeitpunkt, zu dem eine Lesson endet, ist entscheidend für dessen Erfolg und kann sehr unterschiedlich sein. Daher gebe ich bewusst eine Zeitspanne an.
Sind auch Hausbesuche möglich?
Gern komme ich außerhalb der Intensivblöcke auch zu ihnen nach Hause. Für den zusätzlichen Aufwand berechne ich im Umkreis von 10km pauschal 20€, für jeden weiter von mir gefahrenen Kilometer 0,60€.
Was kann ich selber tun um mein Kind besser zu unterstützen?
Gern gebe ich ihnen während der Lessons Tipps, wie sie ihr Kind unterstützen können.
Sehr hilfreich ist auch das Buch von Anat Baniel "Ungehindert".